Projekt Röhligraben
ovk Naturschutz
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Dank guten Beziehungen des damaligen Ammanns von Ried, Ernst Maeder-Essig zu Professor A. Schmid, Leiter des Botanischen Gartens der Universität Freiburg, wurden in diesem kleinen "Naturparadies" eine Sammlung alter Obstsorten aus dem Seebezirk angepflanzt. Auch diese Pflege fällt in die Obhut des OVK. Dem Gemeinderat Ried, der Bodenverbesserungskörperschaft ABGR und den Landanstössern danken wir für die gute Zusammenarbeit. Eine vielfältige Fauna und Flora hat dort ein neues Zuhause gefunden. Wir hoffen sehr, dass auch zukünftige Generationen sich an diesem wertvollen "Flecklein Erde" erfreuen können. Ried, im März 2006 Urs Etter
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Röhligraben, romantisch trotz Autobahn Soll die"Höll" (so genannt wegen der im Sommer dort herrschenden Hitze) und die vom Röhligraben durchflossen wird nach Abschluss der Arbeiten an der Autobahn N1 (heute A1) wieder in den Originalzustand gesetzt werden? Östlich und westlich des Tales soll viel Erde abgetragen und die Talsohle damit um 10 bis 12 m mit 250'000 bis 300'000 Kubikmeter aufgefüllt werden. Dadurch möchte man zusätzliches Kulturland schaffen. Der bisher offen fliessende Röhligraben fällt damit leider der Technik zum Opfer. Diese Mitteilung stand im Jahre 1979 in der Presse.
Dank grossen Bemühungen einiger Naturfreunde und dem Ornithologischen Verein Kerzers und Umgebung konnte in unzähligen Gesprächen mit den Verantwortlichen der Gemeinde Ried, der Flurgenossenschaft ABGR (Agriswil, Büchslen, Gempenach und Ried, sowie dem Kant. Autobahnbüro erreicht werden, dass in der aufgefüllten Talsohle nach Abschluss des Autobahnausbaues ein neues Naturschutzgebiet mit offenem Bachlauf errichtet werden soll. Heute, ein vierteljahrhundert später präsentiert sich der neue Röhligraben fast wieder im "alten Kleid". Unzählige Weidenarten, Haselsträuche, Holunder, Wildrosen, Wildkirschen, Eschen, Akazien und vieles mehr säumen das ruhig dahin plätschernde Bächlein (Ueberlauf der Rieder- Wasserversorgung und Drainagewässer). Eine breite Palette unserer Vogelwelt, sowie Fuchs, Igel, ja sogar Enten usw. haben dort wieder ein Zuhause gefunden. Dass Naturschutzgebiete auch einer angemessenen Pflege bedürfen versteht sich von selbst. Freiwillige Helferinnen und Helfer sind jederzeit willkommen und können sich beim Ornithologischen Verein Kerzers und Umgebung, Abteilung Vogel- und Umweltschutz melden.
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