Die Mauersegler auf dem Kirchturm Kerzers
Am Anfang war die Idee, dem Mauersegler mittels Nistkasten im Kirchturm zusätzliche Brutmöglichkeiten anzubieten. Die Projektarbeiten begannen Mitte der Neunzigerjahre unter der Leitung von Paul Leupp. Bis anhin brüteten jährlich 3 – 4 Paare in Hohlräumen unter Dachziegeln der Kirche Kerzers. Das Anbringen der insgesamt 76 Nistkasten in der Dachuntersicht des Kirchturmes war eine Herausforderung für alle Beteiligten. Als die Konstruktion in luftiger Höhe montiert war, begann das Warten. Ob die neuen «Wohnungen» wohl Anklang bei den Mauerseglern finden würden? Während drei Sommern wurden jeweils während den Morgen- und Abendstunden Lockrufe von Artgenossen ab Tonband abgespielt. 1997 brüteten 6 Paare im Kirchturm. In der Folge begannen die Zahlen der jährlich brütenden Paare stetig zu steigen – im Jahr 2011 konnten 62 Bruten registriert werden. Ein neuer Rekord! Das Beispiel der Mauersegler im Kirchturm Kerzers zeigt einmal mehr, dass Projekte im Vogel- und Naturschutz erfolgreich verlaufen können. Wichtige Voraussetzungen dazu sind engagierte Helfer, verständnisvolle Behörden / Ämter und nicht zuletzt häufig auch die Einstellung der Bevölkerung zu einem Vorhaben. Heute gehören die Mauersegler mit ihrem rasanten Flug und den «srriiirr»-Rufen zu einem lauen Sommerabend im Dorfleben von Kerzers. Nehmen Sie sich einmal die Zeit, diese «Luftakrobaten» zu beobachten!
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Mauersegler
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Eine Erfolgsgeschichte

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